Zugang der Herren

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Zugang der Herren

Zugang der Herren

Der wirklich ernste Teil der Fussnicht, war der Zugang, abgehalten von den männlichen Mitgliedern der jeweiligen Nachbarschaften.

Am Richttage (oder Sitttag) berief der Altnachbarvater die Nachbarn zum „Zugang“ ein und führte den Vorsitz in demselben. Hier wurden die Angelegenheiten der Nachbarschaft beraten. Pünktlich mit den Worten: “Stallt ich, ihr Näber!“ beginnt der Zugang.

Laut der überlieferten Rede geht es weiter:
„Mer sen irschlich schealdich dem lawen Gott ze daunken für da gruiß Gniud och Gloaickseleget, meat der he eas väterlich hot erholden beas af diesen lawen Doch. Mer wallen den truan Gott och fierderhin uroffen, he mög ias erholden, esui long sen gottlich Wallen wid sen. Iam iwrijem wiassen mer duatt en sittsem Niuberscheft gegraind wuerden ias vun asen frommen Vorfuhren end hot sich afbewohrt beas of ias, am ian der frommen Niuberscheft Gerechteget ze fliechen. Esui wallen uch mir et holden. Hot iener miat em Wuiert ueder miat er Tot gefählt, esui sol em et niet sener Grofheit afmesten, saindern nuer sener menschlicher Schwochheit. Mer empfielen es dem truen Gott end wallen gebiaden hun.“